jetzt ist es schon über ein halbes Jahr her, dass ich Weizenbier gebraut habe.
Mittlerweile ist alles ausgetrunken, es hat hervorragend geschmeckt. Demnächst werde ich wieder einmal einen Sud ansetzen, was ich zum Anlass nehme nun endlich über den weiteren Verlauf des Bierbrauens zu berichten.
In "Weizenbier selbstgebraut - Teil1" hab ich den Weg vom Malz bis zur Beigabe der Hefe beschrieben. Alles was danach kommt folgt jetzt.
Den Sud durchlüften |
Es ist wichtig, dass die Gärung rasch in Gang kommt, damit nicht irgendwelche anderen Pilze und Bakterien die Sache in die Hand nehmen. Deshalb ist es wichtig direkt nach der Zugabe der Hefe, den Sud kräftig umzurühren, zu durchlüften.
Ankommen der Hefe |
Kräusen |
Speise zusetzen. |
Ist die Gärung abgeschlossen ist der richtige Zeitpunkt die "Speise" zum Sud zu geben. Bei der Speise handelt es sich um ein paar (in meinem Fall 4) Flaschen des unvergorenen Suds, die abgefüllt wurden BEVOR die Hefe in den Sud gegeben wird.
Abfüllen |
Dann kann das Abfüllen auch schon losgehen. Wenn man das wie auf dem Foto, nur mit dem Auslaufhahn macht, gibt das eine ziemliche Sauerei, und es ist schwierig die Füllhöhe exakt zu kontrollieren. Beim nächsten Mal werde ich ein Abfüllrohr verwenden, mit automatischem Ventil.
Laut Rezept hätten es eigentlich ca. 20 Liter Bier werden müssen, bei mir ist offensichtlich einiges verdunstet, denn es waren nur 15 Liter. Egal, die Ausbeute kann sich trotzdem sehen lassen. Auf ersten Blick verstörend wirkt die Farbe des Biers. Ok, naturtrüb ist eine Sache denkt man sich, aber so eine dicke Tunke?!?! In meinem Braubuch stand zum Glück, dass das ganz normal sei, und sich das Bier im Verlauf der nächsten 4-6 Wochen deutlich klären und auch geschmacklich verbessern solle (Was ich hoffte, denn zum Zeitpunkt der Abfüllung hat das ganze entsetzlich geschmeckt).
6 dunkel gelagerte Wochen später dann endlich der lang ersehnte Moment der ersten Verkostung. Es kann sich mitunter ein hoher sehr hoher Druck in den Flaschen aufbauen. Nicht nur deshalb ist es ratsam das Bier gekühlt zu probieren.
Ein herrliches "Plopp", perfekter Schaum, erfrischend prickelnd am Gaumen, vollmundiger Geschmack, dezente Bitterkeit, zartes Hopfenaroma, herrliche Bernsteinfarbe....
und das beste, alles selbst gemacht!
Was will man mehr.
PROST!!!
Euer,
Michael
Danke für den 2. Teil der "Geschichte des Bierbauens" ! mmmm.. war bestimmt lecker! Vielleicht probieren wir´s auch diesjahr :D. Wünsche dir noch viel Spaß an Autarkie:DD LG Jadwiga
AntwortenLöschengern geschehn, danke für den Anstoss. Es ist wirklich keine Hexerei, viel Erfolg!!
AntwortenLöschenLG,
Michael